Achtung, fertig, Climaxx Evolution

05.08.2015

Zuerst mal gleich ein Foto nach der ersten Landung. Mit Wonne hat sie sich im frischen Heu versteckt.

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Nachdem sie “fertig gebaut” war, war natürlich noch lange nicht fertig… Wie immer folgte noch das langwierige Bespannen und schliesslich der RC-Einbau bzw. das Anschliessen der im Flügel vorgängig verbauten Servos. Die Höllein-Anleitung würde die glaubs erst nach dem Bespannen Einbauen. Aber ich habe das wie immer gemacht: Die Servos werden mit dem passend ausgerichteten Hebelarm eingeklebt, dieser dann ins Profil eingeklappt und überspannt. Wenn alles Fertig ist brauchts nur einen Schnitt in die Bespannung um den Hebelarm zu befreien (Vor dem ersten anschliessen der Elektrik!). Auf Abdeckungen verzichte ich.

Die Flügel habe ich pro Abschnitt in einem Stück bespannt. Das hat wunderbar funktioniert und spart die hässlichen und labrigen Klebestreifen oder das mühselige Anscharnieren mit Silikon. Auch die Leitwerke wurden auf diese Weise eingekleidet und wie vorgesehen erst danach am Rumpf angeklebt.

Netterweise kann der von Höllein mit seinem Antriebsset gelieferte Robbe Regler “programmiert” werden. Damit konnte ich es mir ersparen raus zu finden wie ich die drei Kabel von Regler und Motor verbinden musste. Wenns falsch ist wird einfach die Drehrichtung umprogrammiert. Was heute nicht alles möglich ist – da staunt der Bürstenmotorflieger :)

Zur Krönung kam noch das Programmieren des Senders. Eine Geduldsübung bei schönstem Flugwetter drausen. Ich schaff’ das nie ohne Anleitung. Vielleicht sollte ich auch hier mal die letzten 20 Jahre Fortschritt nachvollziehen und meine altehrwürdige FC-28 pensionieren. Wenn schon diese kleinen Reglerkästchen so nett geworden sind, was müssen dann die grossen Fernsteuerungen erst können?

Jänu, aber auch das war irgendwann geschafft, der 3s/2.2 Ah Akku hat sich während dessen vollgesogen – doch halt! Da ist noch was. Stimmt. Auswiegen. Zum Einstellen des planmässigen Schwerpunktes waren 60 g Blei nötig. Kann sein, dass bei Aufbau nach Anleitung weniger nötig wäre. Ich habe den Rumpf ja geglast, was mit dem Einsatz von ca. 40 g Glas, Harz und Kohle verbunden war, wobei ein Teil wieder runter geschliffen wurde. Update: Nach den ersten Flügen konnte ich 15 g Entfernen. Es fliegen nun noch 45 g Balast mit.

Aber dann kam endlich das Einfliegen. Zwischen Windstill und leichter Biese habe ich ihn mit Motor den Westhang hinunter gestossen. Er flog kreuzbrav gerade aus und liess sich von mir artig in 5-10 Sekunden auf Sicherheitshöhe dirigieren. Kurve links, Kurve rechts, Strömungsabriss erfliegen, Butterfly testen. Das Kind fliegt wirklich gut und ist lammfromm. Er lässt sich bis zum Strömungsabriss steuern und geht danach sowohl in der Kurve wie auch im Geradeausflug einfach in einen stabilen Sackflug über. Damit war das obligatorische Programm abgeschlossen und es durfte geflogen werden. Mit einem sehr guten Gleitwinkel fand sich schnell Aufwind. Auch beim Kreisen ist der Vogel extrem stabil. Einmal eingekurvt fliegt er flache Kreise praktisch ohne Hilfe. Bei steileren Kurven nimmt er etwas Unterstützung gerne an. Mit seinem unkrittischen und stabilen Flugverhalten ist auch das Kreisen in Bodennähe absolut stressfrei. Auch aus 5 Metern Höhe lässt er sich von Bärten wieder in die Höhe tragen. Nach 40 Minuten erfolgte dann eine Zwischenlandung um die Augen und den Nacken etwas zu entlasten. Im zweiten Flug war dann das Erfliegen der korrekten Trimmung für die Butterfly Programm. Entsprechend habe ich etwas mehr “Motörlet”. Wenn man will kann man den Climaxx sehr steil an den Prop hängen. Obs was bringt weiss ich noch nicht.

Nach weit über einer Stunde Flugzeit war aber meine Batterie leer und es musste nachgetankt werden. Mal schauen wieviel bei der nächsten Ladung in den Akku geht ;)

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