Wie ein geölter Blitz

22.04.2019

Donnerstag vor Ostern. Gossau bei Wetzikon. Wind 3 Knoten, NW. Die Sonne scheint. Alles bereit für eine weitere Folge aus der Reihe “Topper und Mailman machen einen Jet Flugtag”. Dieses mal mit dem Erstflug meiner neuen Occasion CARF Ultra Flash, ausgerüstet mit einer BF 100 Turbine, sowie einer Auswahl an Jets aus Toppers fahrendem und gut assortierten Hangar. Auch er mit einem Erstflug, nämlich seiner Grumman F9F Panther, der älteren Schwester meiner Cougar, aus dem Hause TB Models.

Die Flotte ist beachtlich. Besonders hervor zu heben ist, neben der wunderschön verfeinerten Panther, die von Topper umlackierte Freewing Starfighter. Leider, aber nicht unverständlicherweise, noch eine Hangar Queen. (Wer hat gesehen, bzw. erahnt, welcher 1:8 Pilot die Panther fliegt? 😊 )

Zu zweit konnten wir uns neben dem einander Zuschauen auch wieder einmal dem Festhalten von Bewegtbildern widmen. Während ich meine Flash auf unserem kurzen Platz zu landen lernte, nahm leider Toppers Erstflug mit der Panther ein vorzeitiges Ende. Der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen, so dass er diesen sehr gut fliegenden Jet wieder aufbauen kann. Aber seht selbst…

Und weil mein neuer Blitz so ein schöner Flieger ist, gibts gleich noch ein bisschen mehr Bilder davon. Zum Anschauen und Liebhaben.

Bis dann, wenns wieder nach Kerosin und heissen Reglern duftet…

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Starfigger

27.06.2016

Seit ich diesen Flieger kenne (also quasi seit meiner fühesten Kindheit – wer kennt sie noch, diese “Flugzeuge erkennen” Büchlein der Schweizer Armee?) weiss ich nicht so recht: Ist sie schön oder ist sie hässlich? Ist es eine geniale Konstruktion oder war das einfach dämlich? Aber sie ist zweifellos eine Charaktergestalt, eine Ikone und ein Flugzeug, das Geschichte geschrieben hat wie sonst nur ganz wenige – wenn überhaupt ein anderes Flugzeug – zumindest in Europa.

Dann war da im FMT (2/95, glaubs) dieser Bericht mit Plan von Ralf Dvorák. Ein Speed 400 6v mit viel zu vielen, viel zu kleinen und viel zu schweren NiCd Zellen. Eine Mark pro Flug veranschlagte Ralf damals und befand es als der Sache wert. Und nun, 20 Jahre Später hab ichs mir ein einer schwachen Minute leicht gemacht. Nicht nur, dass Speed 400 inzwischen Geschichte sind und LiPo Akkus der E-Impeller Fliegerei definitiv zum Durchbruch verholfen haben, nein ich hab mir einen RTF Freewing F-104 geleistet.

6s soll das Schaummodell schlucken und 3.3Ah speichert der Akku, den ich für sie gekauft habe. Der Zusammenbau geschieht locker an einem Abend. Den über 500g schweren Akku musste ich arg weit, bis über das vorgesehen Akku-Bett hinweg, nach hinten schieben damit ich den Schwerpunkt von 25mm hinter der Nasenleiste erreichen konnte. Die Bemalung der Freewing F-104 ist leider nicht so nach meinem Geschmack geraten. Es scheint sich um irgend etwas Taiwanesisches zu handeln. Doch bevor ich den Erdnagel umbemale muss er beweisen, dass er es wert ist und (ich muss beweisen, das ich denselben fliegen kann ;). Also, der langen Rede kurzes Inhalt: Hier sind die Fotos der ersten zwei Flüge:

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Sie fliegt gar nicht schlecht. Für zwei mal weniger als ein A4 Blatt als Fläche links und rechts bei anderthalb Metern Rumpflänge und knapp 2Kg Gewicht sogar ganz ordentlich. Im Geradeausflug schaukelt sie ein bisschen um die Längsachse, ist dafür bei 30 wie auch 55mm Flaps absolut Mommentfrei und zahm unterwegs. Das Flugbild und auch das Fluggefühl lässt einem daran rumrätseln, wie so eine Starfighter in etwas grösser fliegen würde… ;)

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