Programmierung Grundvorgehen
Kurz, bündig, stichwortartig.
Zur Benützung:
- Die nummerierten Punkte sind nummeriert, weil die Reihenfolge wichtig ist. Halte dich daran oder du wirst es zwei mal machen.
- Wer Punkte auslässt, wird es ebenfalls zwei mal machen.
- Menu Punkte und Texte aus den Menus der Fernsteuerung sind Kursiv gesetzt.
1. Mechanische Einstellung
Je genauer die Servos und Ruder “von Natur aus” stimmen, desto besser. Daher ist bereits bei Bau und Einabu der Komponenten auf folgendes zu achten:
By symmetrischen Funktionen:
- Die Servo- und Ruderhebelwinkel sind gleich in den Neutralpositionen (Servo: bei 0 % Ausschlag; Ruder: im Strak)
- Die Servo- und Ruderhebellängen sind gleich
2. Motor-Aus-Schalter einrichten
- Unter Hauptmenu → erweiterte Einstellungen → spezielle Modelloptionen den Schalter auswählen. (Und den Motor ausschalten)
- Im selben Menu den «Start-Logging Schalter» auf den selben Schalter setzen.
3. Servo Grundeinstellungen
Hauptmenu → Modellwahl und Modifikation
- Mitteverstellung:
Die Mitteposition aller Ruder einstellen/justieren. (Nach dem mechanischen Justieren! s.O.) - Weg / Drehrichtung einstellen:
Mit der Funktion «Wegumkehr» die sinngemässe Drehrichtung der Ruder /Funktionen einstellen. - Servoweg maximieren:
Zum Zweck der Programmierung der Limits im nächsten Schritt «Max. positiv» und «Max. negativ» auf 150% einstellen. - Limits der Servos einstellen:
«Limit: positiv» und «Limit: negativ» so einstellen, dass weder die Servos noch die Ruder irgendwo mechanisch anschlagen.
Die Wege, die in diesem Schritt eingestellt werden, sind nicht die späteren Ruderausschläge. Diese werden später definiert. Es sind die Wege, die maximal zur Verfügung stehen und möglicherweise erst bei der Kumulierung von von Ausschlägen, zum Beispiel beim Einsatz von Mischern, erreicht werden. Die kann Beispielsweise bei gesetztem Butterfly und gleichzeitigem Querrudereinsatz geschehen.
Um auch in solchen Situationen ein symmetrische Steuerwirkung zu erzielen, sollte auch hier auf symmetrische Limits der Ausschläge / Funktionen geachtet werden.
⚠️ Vorsicht: Bei gekoppelten Funktionen wie zum Beispiel Querrudern oder Wölbklappen sollten zuerst die Limits aller beteiligten Servos auf einen kleinen Prozentsatz begrenzt werden (z.B. +/- 10 %). Damit vermeiden wir, dass gekoppelte Servos / Ruder, um die wir uns beim Einstellen der Limits gerade nicht kümmern, beim Bewegen der Geber an mechanische Anschläge laufen.
ℹ️ Hinweis: Bei Funktionen / Rudern, welche stark asymmetrische Ausschläge aufweisen, kann es Notwendig werden, die Mitteposition aus Schritt 1 wieder zu verstellen, damit die maximalen Ausschläge überhaupt erreicht werden können. Die Jeti Software scheint an dieser Stelle Grenzen zu kennen, wie stark die Mitteposition verschoben werden kann, ohne, dass der Maximale erreichbare Weg tangiert wird.
In diesem Fall wird danach die Nullstellung der Funktion unter Feineinstellungen → Funktionskurven → Klappen mit einer 3-Punkt Kurve eingestellt. - Servoweg anpassen:
Max. positiv und Max. negativ so einstellen, dass die Limits genau ausgenützt werden oder die Ausschläge kleiner als die Limits sind.
ℹ️ Hinweise:- Allgemein: Die maximalen Ruderausschläge so setzen, wie sie maximal später geflogen werden könnten. Sie dürfen auch leicht grösser als erwartet sein. Die definitiven Werte werden während der Flugerprobung via Feineinstellungen →Dual Rate/Expo justiert und fein eingestellt.
- Bei den Querrudern: Die Definitive Einstellung der tatsächlichen Ausschläge erfolgt später an verschiedenen Orten. Zum Beispiel via Feineinstellungen →Querruderdifferenzierung sowie →Dual Rate/Expo.
- Bei symmetrischen Funktionen, wie den beiden QR Servos oder zwei (Wölb/Lande/…-) Klappen darauf achten, dass die Ausschläge identisch sind.
Nun geht es weiter entweder
- mit dem Programmieren eines Flächenfliegers mit Flugphasen
- oder mit dem Programmieren eines Segelfliegers.