Hochzeit der Rumpfhälften

11.10.2015

Um die Wurzelrippen auf jeden Fall mit der gleichen Flucht und Einstellwinkel zu verkleben, wurden jetzt die beiden Rumpfhälften mit Harz, Glasschnipseln und viel Thixo zusammengeklebt.

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P-80 C – Das Projekt

07.09.2015

Nachdem ich nun ein paar dutzend Baufotos veröffentlicht habe, sollte ich vieleicht etwas über den Hintergrund zum Projket und (Modell-)Flugzeug schreiben.

Also, ich baue eine P-80 C Shooting Star.

Das Original

Die Konstruktion der XP-80 begann 1943 bei Lockheed unter der Führung der Legende Kelly Johnson, der unter anderem auch bei der Starfighter, U2 oder der A-12/SR71 mit von der Partie war. Nach 143 Tagen war der erste Prototyp fertig gestellt und konnte am 8. Januar 1944 zum Erstflug starten. Das Flugzeug war für das De Havilland “Goblin” Triebwerk ausgelegt, erhielt jedoch später amerikanische Weiterentwicklungen auf Basis der britischen Technologie. Bis zum Ende des Krieges waren 40 Flugzeuge gebaut und vier davon nach Europa gebracht worden, wo jedoch keines davon zum Einsatz kam . Der alliierte Jet kam, der jahrelangen Ignoranz entsprechend, zu spät und wurde bei Vergleichsflügen nach dem Krieg als der Me 262 unterlegen eingestuft.

Den ersten Kampfeinsatz erlebte die P-80 in Korea, wo sie den Sowjetischen Mig-15 jedoch ebenfalls unterlegen war.

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(Bilder: U.S. Air Force, Public Domain, via https://www.flickr.com/photos/tom-margie/2998838659/in/photostream/)

Das Modell

Meine P-80 C, deren Vorbild ab 1948 gebaut wurde, ist für einem 69mm WeMoTec MiniFan Evo ausgelegt, der je nach Motorisierung zehn bis über 20 Newton Schub zu leisten vermag. Mit dieser Reserve nach oben, und weil ich Jets mag die nicht nur schnell fliegen können, habe ich mich entschieden, den Flieger etwas grösser als die bisher für diese Impellergrösse bekannten zu bauen. Damit ergab sich auch der Vorteil weniger von den Originalmassen abweichen zu müssen.

Im Massstab 1:10 ergeben sich knapp 1.2m Spannweite und 1.05m Rumpflänge bei unvergrösserten Lufteinläufen und nur wenig angepasster Düse.

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Die Pläne

Vor zwei Jahren habe ich mit Zeichnen und Konstruieren begonnen. Sporadisch habe ich daran gearbeitet bis mich das Jet-Fieber diesen Frühsommer wieder richtig gepackt hat.  Die Pläne waren zum grössten Teil fertig und mussten im Wesentlichen kontrolliert und in Details ausgearbeitet werden.

Anhand verschiedener 3-Seiten Risse aus dem Internet wurde die Form bestimmt und daraus die Spantenrisse abgeleitet. Wie erwartet, waren natürlich keine der verschiedenen 3-Seiten-Ansichten identisch, so, dass mein Modell als die mir am Sinnvollsten erscheinende Mischung entstand. Ich habe mich entschieden den Rumpf als GFK Schale aufzubauen, so, dass die Pläne “nur” zum erstellen eines Urmodells gedacht sind. Entsprechend sind die Spanten so verteilt, dass eine möglichst stimmige Form erreicht wird. Auf Gewicht und Statik eines fliegenden Rumpfes musste ich keine Rücksicht nehmen.

Formers

Auslegung, Fluggewicht und Leistung

Der erste Flieger soll so leicht wie möglich werden um die Fluggeschwindigkeit niedrig zu halten. Mit einem 4S Antrieb sind sind für die RC Komponenten inklusive 4.2 Ah Akku knapp 800g veranschlagt. Mit einem Strukturgewicht von 700g würde das Startgewicht bei 1.5 kg liegen. Der WeMoTec Mini Fan Evo mit HET 2W20 bringt unter Laborbedingungen gemäss Messungen von Wenmachers 13.5N Schub bei 60m/s Strahlgeschwindigkeit. Mit den 27cm langen Einläufen und dem 40cm langen Schubrohr rechne ich sicher 10N Schub im Flugzeug zu erreichen. Mit einem Schub-Gewichtsverhältnis von 1:1.5 müsste die P-80 recht Scale motorisiert sein, wobei ich davon ausgehe, dass ich bessere Werte erreiche.

Durch die grösse des Modells können auch stärkere und schwerere Antriebe verwendet werden. Bei späteren Modellen ist der Einbau eines Fahwerks vorgsesehen und damit können auch die schönen Spaltklappen der P-80 nachgebaut werden.

Als Profil ist ein MH-42 Strak vorgesehen, der mit 0.7° EWD zum Symetrischen Höhenleitwerk eingestellt wird. Das MH-42 ist im Vergleich mit dem viel verwendeten MH-43 ist etwas unkrittischer bei tiefen Re-Zahlen.

Bau

Der Aufbau des Rumpfurmodells erfolgt, wie auf den bisher veröffentlichten Bildern zu sehen ist, klassisch als Halbschale auf einem 4mm Papelsperrholzbrett mit 4mm Spanten und mit 10×2 mm Balsaleisten beplankt. Der Rumpf wird Anformungen für die beiden Flügel, für das Höhenleitwerk sowie die komplette Seitenflosse erhalten. Die Tiptanks haben 8cm Durchmesser und sollen gedrechselt werden. Sturzi baut die Flügel und Höhenleitwerke in seiner Mylar/Sack-Methode für die zwei Prototypen. Die Flächen sollen der Transport- und Lagerfreundlichkeit halber angesteckt werden.

Technische Daten

Spannweite: 118.8cm

Länge: 104.7cm

Föhn: WeMoTec Mini Fan evo, HET 2W20/4s

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U-Boot

04.09.2015

Frau meint was ich da baue sehe aus wie ein U-Boot. Ich geb ja zu, noch ohne Flügelanformungen und Capot siehts schon ein bisschen so aus. Die Torpedorohre sind allerdings etwas überdimensioniert.

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Update: Sturzi, der sich als Flügelbauer in das Projekt einbringt, hat mir soeben die Fotos der GFK Wurzelrippen fürs Urmodell geschickt:

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Damit wird der Flügelanschluss am Rumpf passend gemacht. Es kann also bald weitergehen :) Yay!

 

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Die Sternschnuppe erhält erste Charakterzüge

28.08.2015

Heute war die zweite Rumpfhälfte dran. Ja, und wenn man nun zwei spiegelverkehrte Rumpfhälften hat und die zusammenklammert beginnt das langsam Düsig auszusehen :)

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Danach hiess es erst mal 2mm Balsabrettchen in 10mm Leisten zu schneiden…

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…um sie dann Streifen für Streifen aufzukleben.

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Wenn sich das Ding nur nicht verzieht…

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Der P-80 Rumpf bekommt eine dritte Dimension

26.08.2015

Oder ämel die Erste Hälfte :)

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Es wird langsam…

25.08.2015

…zum Bausatz. Die Rippen sind nun alle fertig inklusive der Ausschnitte für die Balsaleisten. Die beiden Rumpfhälften habe ich miteinander verschraubt und so gemeinsam auf Mass geschliffen.
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Jetzt fehlen noch die Wurzelrippen, dann kann losgebaut werden und aus dem 2D-CAD-Plan ein 3D-Flieger entstehen :D

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Spanten III

23.08.2015

Das heutige Programm war Laubsägelen, Feilen und Schleifen:

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Die noch unverschliffenen Spanten dürfen mal probesitzen.

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Inzwischen sind 20 von 30 Halbrippen auf Mass verschliffen.

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Und weiter gehts mit den Spanten

21.08.2015

Fehlen noch vier Musterrippen, dann kann die Sägerei starten.

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Die Form des Rumpfes…

19.08.2015

…kommt auf die erste Hälfte des Aufbaus. Das Ding wird gross, wenn man so den kleinen Föhn neben dem Bulligen Rumpf sieht.

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Nach je einer halben Stunde Sperrholz glat schleifen und Laserdruck aufbügeln.

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Jetzt hab ich einen lahmen Arm. Modellflugsport eben.

Update: …und die zweite Hälfte des kleinen Dickerchens:

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Ein neues Projekt

16.08.2015

Nach nun mehr einigen Jahren planen, zögern und rumdenken.

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