Das Ende einer 16 Jährigen Geschichte
Heute hat es ihn ereilt. Den Selection. Er ist nicht mehr.
Nach einer Zwischenlandung zwecks “Kalibrierung” zum Erfliegen der korrekten Turbulatorposition habe ich zwar einen Rudercheck gemacht, es jedoch vergessen den Schwerpunkt ebenfalls zu überprüfen. Ja, und der Akku, der muss sich bei der Landung wie üblich verschoben haben. Nach dem Anbringen eines Klebebandes war gleich nach dem Start die Hölle los. Richtig, den Schwerpunkt habe ich vergessen zu prüfen, kam mir sofort in den Sinn. Nun gut. Er ist in der Luft, jetzt gibts nix anderes als das giftige Ding wieder zu Landen. Der erste “Anflug” passte gar nicht. Also nochmals Gas rein und eine Kurve drehen. Dabei muss der Akku vollends nach hinten gerutscht sein, ab jetzt war er nicht mehr fliegbar. 10 bis zwanzig Sekunden später knallte es. Das Geräusch, dass der Flieger am Baum 200 Meter weiter unten verursachte, liess deutlich darauf schliessen, dass nicht mehr viel zu retten sein würde. Und so kam es, dass mein Selection, nur Minuten zuvor noch glänzend wie ein neuer Voll-GFK-Flieger, nach 16 Jahren ausser Dienst gestellt wurde.
Nun, der geglaste Flügel war bretthart. Wie ist eigentlich so ein Selection Flügel aufgebaut?
In der Mitte oben und unten ein dreifacher “Abachi-Holm” mit Balsasteg. Und im Nasenbereich ebenfalls etwas zusätzliches Abachi.
Kurz vor dem Querruder noch eine zusätzliche Lage Abachi ohne Steg…
…während es in der Mitte der Querruders gar keine zuästzliche Verstärkung mehr gibt. Nur die Nasenseleiste ist durchgehend mit einer zusätzlichen Lage Abachi belegt.
Was übrig bleibt ist die Technik aus dem letzten Jahrtausend, welche ich darin verbaut hatte und ihm in Verbindung mit 3s/5Ah unzählige senkrechte Steiger an die Sichtgrenze bescherte. Übrigens leidet nur gerade eins der C-341 an Karies, die anderen sind unversehrt :)
Danke Selection, es war immer einer Freude Dich zu fliegen.
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